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Die Jahre nach dem Horror (Mein Heimerlebnis)

escheuch ⌂ @, Köln, Montag, 22.06.2009, 14:40 (vor 5414 Tagen) @ Dave

Da hatte ich dann doch wohl mehr Glück.
Denn nach meiner Heimzeit (ich war 16 Jahre) fand ich doch schnell auf die eigenen Füße. Der Grund war wohl. Weil ich nie mehr eingesperrt sein wollte. Und ich sogar mit meiner Frau mal den fürchterlichsten Ehekrach hatte, den man sich vorstellen konnte. Als Sie in meinem Besein im alten Huma einen Ladendiebstahl begangen hat. Ich bin regelrecht ausgeflippt. Ich wollte mich sogar von Ihr trennen. So groß war und ist meine Angst vor dem wieder eingesperrt sein. Mit Alkohol (Schnaps, Wisky und sonstige harte Getränke) konnte ich mich auch nie anfreunden.
Denn der Alkohol war Schuld, dass ich ins Heim kam. Später als ich meine Schwester Karin in der Todesnacht daran sterben sah (an den Folgen des Alkohols) erhöhte sich meine Antipathie gegen harte Getränke noch mehr. Das sind für mich genauso harte Drogen wie Heroin, Koks usw.

Haschich habe ich in den jungen Jahren mal geraucht. Aber das war auch alles.

Eine Ausbildung habe ich trotzdem erst sehr spät begonnen. Der Grund: Vorher habe ich 3 Kaufmännische Lehren (vorschläge vom Vormund und Jugendamt) nach sehr kurzer Zeit abgebrochen. War nicht meine Richtung. Gefiel mir nicht. Darum habe ich erstmal beschlossen mich im Berufsleben umzuschauen. Mit 24 habe ich dann Maschinenreinrichter im Maschinenbau plus CNC-Techniker gelernt. Bis zu meinem Unfall war ich auch erfolgreich darin tätig. Und nach dem Unfall hatte ich das Glück in den Anfängen der EDV-Blütezeit (1995) einsteigen zu können. Durch die CNC-Technik war ich ja auch gewissermaßen vorbelastet.
Und da bin bis heute geblieben.


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