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Mir sin fähdisch!!! ;) FEKS - Schenkung an die Stadt Köln (Förderverein Erinnerungsorte Kinderheimgelände Köln Sülz)

hütchen @, köln, Montag, 27.09.2021, 19:48 (vor 934 Tagen)
bearbeitet von hütchen, Donnerstag, 17.11.2022, 08:18

Letzten Samstag, 25.09.2021, fand die Abschlussfeier des FEKS statt.
Eine kleine Feier, mit Überreichung der Schenkung der "Erinnerungsorte Kinderheim Köln-Sülz" an die Bürgermeisterin Brigitta von Bülow.
hier könnt ihr sehen was und wer dabei war:
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FEKS und GAESTE und osa
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EHEMALIGE und FEKS und GAESTE
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EHEMALIGE und FEKS und GAESTE und osa
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peterhalberkann und FEKS und GAESTE
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BBMcorneliaweitekamp und BMbrigittavonbuelow
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FEKS
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rede FEKS-vorstand dr.utz ingo kuepper

Utz I. Küpper, am 25.9.2021 Begrüßung anlässlich der Feier zu Abschluss und Übergabe des osa‐Kunstwerks „Erinnerungsorte Kinderheim Köln Sülz“ an die Stadt Köln auf dem Platz der Kinderrechte

Liebe ehemaligen Bewohner des Kinderheims, liebe Neubewohner und Anwohner dieses Quartiers, liebe Gäste, Mitglieder und Unterstützer des Fördervereins Erinnerungsorte Kinderheim Köln Sülz, soweit sie nicht wegen Pandemie, Urlaub oder anderem verhindert sind: ich begrüße Sie alle ganz herzlich im Namen des Vorstandes unseres Fördervereins FEKS. Alle Vorstände sind hier: Peter Halberkann, Silke Stellbrink, Nikolaus Voßen, Heribert Sticker; ich bin Utz Küpper und begleite Sie durch diese kurze, aber doch sehr erfreuliche Feier.
Denn wir haben einen wunderschönen Tag erwischt am Ende eines schönen Sommers und eines langes Weges, der mit der Trauer der ehemaligen Kinderheimbewohner und Irritationen der Neu‐bewohner dieses Quartiers und der gemeinsamen Gründung des FEKS in 2013 begann. Für uns im Förderverein ist es ein sehr guter Tag, wir feiern die Vollendung der Erinnerungsorte, die alle akzep‐tieren, und damit verbindet sich der Dank an alle Künstler, Handwerker, Berater, Finanzierer, und im Verein Mitarbeitende über nunmehr acht Jahre.
Deshalb begrüße ich zu Beginn ganz besonders unsere Architekt*innen vom office for subversive architecture (osa) aus Frankfurt und Wien, Frau Prof. Ohliger und Herr Beckefeld, die den künstleri‐schen Wettbewerb 2016 gewonnen und uns die guten Ideen zur Gestaltung des Erinnerungsortes geschenkt haben. Sie wurden dabei von einigen Kulturschaffenden aus Köln unterstützt, vor allem von Kay von Keitz und Eusebius Wirdeier. Ihnen und allen, die sich in unseren Arbeitsgruppen engagiert haben, gilt unser besonderer Dank. Der Werdegang des Vereins und des Projekts und die sich für uns im Verlauf ändernden Rahmenbedingungen, z.B. hinsichtlich anderer Erinnerungs‐ elemente wie der Stolpersteine, der Skulptur der Bremer Stadtmusikanten und der Namensgebung dieses zentralen Platzes, sind in der Abschlussdokumentation zusammengestellt, die Sie heute hier gerne mitnehmen und auch weitergeben können.
Der Vorstand begrüßt natürlich mit besonderer Freude die Vertretung der Stadtspitze, Frau Bürgermeisterin Brigitta von Bülow, und die ehemalige wie auch die jetzige Bezirksbürgermeisterin, Frau Helga Blömer‐Frerker und Frau Cornelia Weitekamp. Bezirksvertretung und Stadt haben uns schon in der „Anlaufphase“, in der es um die Entwicklung einer Realisierungsidee für die Erinnerungs‐orte ging, mit sachlichem und finanziellem Engagement unterstützt, beispielhaft dafür möchte ich zusätzlich zu den bereits genannten Bürgermeisterinnen auch das Ratsmitglied Prof. Klaus Schäfer und das Bezirksvertretungsmitglied Roland Schüler nennen. Ohne diese Mithilfe würde dieses Projekt schlicht nicht existieren; herzlichen Dank dafür an alle Beteiligten. Wir konnten hier gemeinsam nach traurigen Abriss‐ und Umbruchjahren ein gutes Stück Stadtentwicklung Kölns aufarbeiten und damit durch Erinnerungs‐ und Informationsarbeit eine gemeinsame Grundlage für das Sülzer Stadtverständnis hier am dicht bebauten Rand des Grüngürtels schaffen.
„Ohne Moos nix los!“ das galt natürlich auch für den Förderverein. Das Hauptverdienst bei der Finanzierung des Projekts kommt dem Landschaftsverband Rheinland zu, der 40.000€ zu den Gesamtkosten des osa‐Projekts von ca. 90.000€ beigetragen hat. Dem LVR, der das Projekt während der ganzen, auch verlängerten Laufzeit freundlich begleitet und mitgetragen hat, gilt unser ganz besonderer Dank. Aber auch die anderen „Sponsoren“ haben wir dringend gebraucht: die Sparkasse KölnBonn, die Rudolf Klefisch Stiftung, Herrn Bausinger von der Bauunternehmung Wassermann, die Wohnungsgenossenschaft Köln Sülz (unser direkter Nachbar), das Erzbistum Köln, und die evangelische und die katholische Kirchengemeinde in Sülz‐Klettenberg.
Nun muss ich noch auf eine Einrichtung und deren Leitung zu sprechen kommen, die sozusagen die Geburtshelferin unseres Fördervereins und die hilfreiche Wegbegleiterin unserer Initiative über nunmehr acht Jahre war und ist: Kids, die Kinder‐ und Jugendpädagogische Einrichtung der Stadt Köln. Ich freue mich sehr, dass deren Leiterin Lie Selter, die den Anstoß zur Gründung des Förder‐vereins gegeben hat, ebenso hier ist wie der jetzige Direktor, Jürgen Haas. Wir alle werden Sie und Ihre Mitarbeiter, besonders auch Herrn Ingo Völkel, in dankbarer und bester Erinnerung behalten, und das passiert der Stadtverwaltung Kölns ja auch nicht alle Tage.
Heute feiern wir also den erfolgreichen Abschluss des osa‐Projektes. Für diese Schenkung, deren Annahme der Stadtrat bereits 2017 einstimmig beschlossen hat, haben wir eine Übergabe‐Urkunde vorbereitet, die gleich unser langjähriger Vereinsvorsitzender, Architekt Harald Weiß, Bürger‐meisterin von Bülow überreichen möchte. Wir verbinden das mit der Bitte, gut auf diesen wichtigen Erinnerungsort, der nun Kölns Platz der Kinderrechte prägt, aufzupassen, und ihn pfleglich zu behandeln.
Vorher hören wir noch die Grußworte der Stadt (Frau von Bülow) und der Bezirksvertretung ( Frau Weitekamp und Frau Blömer‐Frerker), und last but not least die Künstler selbst, Frau Ohliger und Herrn Beckefeld.
Ich danke allen für ihre Aufmerksamkeit und übergebe das Mikro an Frau Bürgermeisterin von Bülow.

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rede BM brigitta von Bülow
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rede anja ohliger und ulrich beckefeld-osa
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rede BBM cornelia weitekamp
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rede ehem.BBM helga bloemer-frerker
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rede peter halberkann

Peter Halberkann, Vorstand FEKS e.V.
Ansprache zur Übergabe der Schenkung „Erinnerungsorte“ am 25.09.2021
Liebe Anwesende, ich freue mich, dass wir uns heute zum erfolgreichen Abschluss des Projektes „Erinnerungsorte Kinderheim Köln-Sülz“ treffen.
Ich bin Peter Halberkann und spreche als Vertreter ehemaliger Kinderheimbewohner im Vorstand des Fördervereins.
Heute aus Anlass der Übergabe unserer „Erinnerungsorte“ an die Stadt Köln stelle ich mit Freude und Stolz fest: Wir haben unsere Projektziele zu 100% erreicht!
„Wir“ – das sind viele Einzelne, die sich im Laufe der letzten acht bis zehn Jahre für die Schaffung der Erinnerungsorte eingesetzt haben. Ich spreche jetzt für die Ehemaligen.
Ich beginne mit Nikolaus Voßen. Er hat mich im Sommer 2015 gefragt, ob ich für den Vorstand des Fördervereins Erinnerungsorte Kinderheim Köln-Sülz kandidieren will. Damals habe ich gesagt, dass ich die Aufgabe nur übernehmen kann, wenn ich mit möglichst vielen ehemaligen Heimbewohnern über das Projekt diskutieren und die Arbeit abstimmen kann.
Das ‚Forum‘ für den Gedankenaustausch mit Ehemaligen haben mir Klaus Grube und Monika Huth geboten. Klaus Grube hatte als IT-Experte die Kinderheimseite im Internet bereitgestellt. Monika Huth betreut, auch heute noch, das Diskussionsforum auf dieser Seite. Das sind zwei wichtige Menschen, die zum Erfolg beigetragen haben.
Dazu kommt Rolf Koch, der als Pädagoge der neuen und guten Zeit seit Anfang der 70er Jahre im Heim gearbeitet hat. Er war immer für Gespräche da und hält bis heute Kontakt zu Ehemaligen.
Und noch zwei haben die Kommunikation mit Ehemaligen mit viel persönlichem Einsatz ermöglicht: Birgit und Matthias Zimmermann. Sie haben jedes Jahr ein großes Treffen in ihrem Schrebergarten organisiert. Dort konnte ich über das Projekt berichten und mir Zustimmung und Anregungen holen.
Alle diese Menschen haben mich darin unterstützt, die Arbeit für das Projekt Erinnerungsorte mit vielen Ehemaligen zu diskutieren. Sie haben mir die Sicherheit gegeben, dass ich das Richtige für die Ehemaligen mache.
In dem Sinne bin ich der „Frontmann“ ehemaliger Kinderheimbewohner. Ohne die anderen stünde ich heute nicht hier ‚on stage‘ und könnte mich darüber freuen, dass wir unsere Ziele zu 100% - mindestens – erreicht haben.
- 100% - das sind die „Erinnerungsorte“, die die Künstler Anja Ohliger und Ulrich Beckefeld erdacht haben. Dazu gehören die tonnenschweren Steine hier auf dem Platz, das Graffito und die Infotafel.
- 100% - das sind die Widmungen auf den Steinen „für alle Kinder, …“
- 100% - das ist die Umbenennung des alten Kinderheimgeländes für alle Kinder mit dem Straßennamen „Platz der Kinderrechte“
- 100% - das ist die Arbeit des KinderRechteForums von diesem Ort hier
- 100% - das ist das jährliche Kinderrechtefest, das nächsten Samstag wieder hier an dieser Stelle gefeiert wird.
In dem Sinn: mein Dank an alle, die sich engagiert haben. Wie auch immer. Wo auch immer.
Noch ein persönlicher Nachsatz zur Übergabe der „Erinnerungsorte“ an die Stadt Köln: Mit dem Projekterfolg ist auch mein persönlicher Wunsch in Erfüllung gegangen, den ich hier bei der Ankunft der Steine am 20. April 2018 auf diesem Platz ausgesprochen habe. Damals habe ich gesagt:
„Damit von diesem Platz hier ein positiver und starker Impuls für die Gegenwart und die Zu-kunft ausgeht, bin ich persönlich dafür, dass dieser Ort „Platz der Kinderrechte“ genannt wird. …“ und weiter: „Wir könnten uns jedes Jahr … hier treffen und für die Einhaltung der „Kinderrechte“ in Deutschland und der Welt eintreten.“ Jetzt ist das so. Ich danke für eure Zustimmung und Unterstützung!

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rede harald weiß
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ueberreichung schenkungsurkunde
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ein gluecklich lachendes gesicht
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EHEMALIGE und GAESTE und FEKS UND rolf
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thirza und utz kuepper und gertrud wiesel
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WER HATS GEMACHT? :)

ps: sobald ich ein - vorzeigbares ;-) - bild von mir bekomme, werde ich euch natürlich auch mit diesem entzücken :-D da es der wunsch von brusselfred war.
psps: nur mal so zur erinnerung: ihr könnt auch auf "Zurück zur Hauptseite Kinderheim Köln-Sülz" klicken (oben links in der ecke), da stehen auch noch so einige beiträge UND die BILDERGALERIE der häuser ist da zu sehen.

NACHTRAG: na ja, ob das nun vorzeigbar ist ist geschmacksache, aber mangels besseren materials bzw. aufgrund meiner pingeligkeit in bezug auf fotos von mir, habt ihr nun hier die mo :D
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Langzeitstudentin der Toleranz!

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Mir sin fähdisch!!! ;) FEKS - Schenkung an die Stadt Köln

Birgit @, Köln, Montag, 27.09.2021, 21:13 (vor 934 Tagen) @ hütchen

Liebe Mo, Dankeschön für die Fotos und die Informationen.

Lieber Peter,
selbstverständlich geht auch an Dich ein dickes Dankeschön

Du hast viel Lebenszeit in dieses Projekt investiert.

Einen besseren Frontmann kann ich mir nicht vorstellen.

Diesen „Job“ hast Du zu 100% erledigt.

Liebe Grüße an Dich

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Mir sin fähdisch!!! ;) FEKS - Schenkung an die Stadt Köln

hütchen @, köln, Montag, 27.09.2021, 21:27 (vor 934 Tagen) @ Birgit

liebe birgit, ich schließe mich deinem dank und deiner ansprache an peter an und bejahe jedes deiner worte:
Peter, du hast echt Lebenszeit investiert - und bist dafür belohnt worden, zu 100%!

was meinen eintrag angeht: wie immer gerne gemacht.

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Langzeitstudentin der Toleranz!

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hütchen @, köln, Montag, 11.10.2021, 08:28 (vor 921 Tagen) @ hütchen
bearbeitet von hütchen, Montag, 11.10.2021, 15:59

hier könnt ihr den artikel des kölner wochenspiegels dazu lesen:
https://www.rheinische-anzeigenblaetter.de/mein-blatt/koelner-wochenspiegel/lindenthal/...
(thank you thirza)

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Langzeitstudentin der Toleranz!

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