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mal wieder was zu gucken! Kirche+Sakristei (Mein Heimerlebnis)

Klaus Grube ⌂ @, Hellenthal, Montag, 09.07.2012, 09:58 (vor 4307 Tagen)
bearbeitet von hütchen, Mittwoch, 11.07.2012, 16:18

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Hallo Mo und andere...
Wie ich zuletzt in Mai auf dem Heimgelände war, hätte ich mich beinahe verlaufen, wenn die Kirche nicht gewesen wäre. Jenachdem wo man auf dem Gelände steht und man die Kirche nicht im Blickfeld behält weiss man wirklich nicht mehr wo man auf dem Gelände steht.

Deine Bilder dokumentieren Eindrucksvoll den Fortschritt auf dem Gelände. Die Räume die du abgelichtet hast gehörten zur Sakrestei der Kirche. Dort war der Umkleideraum für die Messdiener und Pastor und die Gewänder für den Pastor und Messdiener untergebracht, so wie ander Untensilien wie Kelche, Weihrauch etc. Im Schrank befanden sich die Hostien und Messweine. Alle die Messdiener waren kannten die Räume bestens und dort wurde auch der ein oder andere Messdiener vom Hilberath zur resonng gebracht, wenn er zu spät kam oder schmutzige Fingernägel hatte.

Die abgelichteten Räume/Sakrestei befanden sich im Elisabethhaus. von dort aus betraten Pastor und Messdiener immer über das Seitenschiff die Kirche. Übrigens genau im diesem Seitenschiff sassen in den ersten und zweiten Bänken die Gruppe Wiesemann. Mann hatte das Gefühl, dass bei Messen die Bänke automatisch und stillschweigend für bestimmte Gruppen reserviert waren. Denn jedesmal wenn Messe war sassen die Gruppen zusammen auf bestimmte Bänke.

So wusste der Pastor immer, wenn ein neuer Kratzer sich auf der Bank befand,oder die Bänke versaut wurden (das ein oder andere kleine Kind machte schonmal in die Hose, besonders dann wenn die Messe extrem lang war!) das es nur von einer bestimmten Gruppe/Person kommen konnte.

So herschte auch in der Kirche absolute Kontrolle. Zuletzt sei gesagt das bei der Sitzordnung die Nonnen oder Erzieherinnen immer Hinter der Gruppe auf der Bank sassen um zusehen ob sich von den Zöglingen auch ja keiner daneben benahm. Es reichte schon wenn man aus dem Gebetsbuch nicht mitsang oder schiefsang (wegen Stimmbruch) oder das Evangelium nicht mitlass. Hier drohten schnell von hinten zischende Worte an den Übeltäter/inn das nicht selten nach der messe in der Gruppe bestraft wurde.
Bei Wiesemann war es dann nicht selten das der Übeltäter sich dann schriftliche Gedanken zu seinem Verhalten machen durfte.

Vorfälle in der Kirche gab es nicht oft, den davor hatten wir Kinder viel zuviel Respekt bzw. ein Autoritätsgefühl vom Pastor Hilberat im Nacken. Umso schwerwiegender war es, wenn was in den Augen der Nonnen/Pastor in der Kirche etwas vorviel.

Ab und zu wurde mal dem einen oder anderem Kind in der Kirche ohnmächtig, wenn diese zur Strafe nüchtern morgens in die Kirche musste. Meist waren es Kreislaufzusammenbrüche enstanden durch zu langes stehen und immer hellwach an der Messe mitzumachen oder der extreme Weihrauch. Schlafen in der Kirche war nicht möglich.

in diesem Sinne...
Klaus

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Es gibt immer einen Weg zu uns allen - wir müssen es nur wollen
Mit lieben Grüßen euer Klaus
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