Mein Heimerlebnis (Mein Heimerlebnis)

Peter Henselder, Sonntag, 15.11.2009, 10:06 (vor 5248 Tagen) @ imi

Hallo Imi,

ich kann Dir nachfühlen. Ich merke selber wie manches mir gegen die Nieren geht. Besonders wenn man an dem Drehbuch arbeitet, wo gleich von sieben ehemaligen Heimkindern aus meiner Zeit die Rede ist. Wenn ich manches so mit einem anderen Heim aus den Ende der 80er und Anfang der 90er Jahre vergleiche, sieht man in einigen Wiederholungstaten. Es hat sich scheinbar bei einigen Trägern nichts wesentliches geändert.

Die Schilderung war nur ein Teil von dem was man in der dortigen Zeit erlebt hat. Es gibt eine ziemliche große Narbe bei mir die sich bis heute nicht erklären läßt. Weder in den Krankenakten noch in der UNI Klinik. Hier muß ich Dir recht geben das so manche Sachen überhaupt nicht von den Schwestern geführt wurden, oder evtl. wie es unsere einmal ihrer neuen Erzieherin gesagt hatte, entfernt wurden.
Was dn damaligen Heimleiter Tillmann angeht so hat er sich in den 30/40 Jahren nicht alleine in dem Heim strafbar gemacht. Die Kinder die in Kliniken verschwanden wurden in der Regel durch die damaligen und in den 50er Jahren tätigen Schwestern ausgesucht. Tillmann wohnte und arbeitet in Berlin und fuhr immer wieder mal nach Köln zum Heim. Der dortige Orden hatte das Heim eigentlich selbst geleitet.Dewegen hatte auch der Direktor Abel diese Probleme mit den damaligen Schwestern gehabt.
Eins weiß ich bereits aus der Rechtsabteilung des Hauptstaatsarchiv in Düsseldorf. Wer Akten beseitigt macht sich strafbar. Wie wir beide aber wissen haben sich in dem Heim so manches mal strafbar gemacht. Hätte ich als Erwachsener solche Taten getan, wäre eine Veröffentlichung wie im Fall Bartsch garantiert gewesen. Hier wird aber alles unter dem Tisch gefegt und das sogar mit Hilfe von Frau Dr.Antje Volmer ehemalige Bundestagspräsidentin.


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