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Gelbe Karte, Gedanken dazu (Suche ehemalige Heimkinder aus Sülz)

Klaus Grube ⌂ @, Hellenthal, Samstag, 27.06.2009, 22:38 (vor 5406 Tagen) @ Mic1967

Lieber Mic1967,
natürlich können wir kontrovers diskutieren, was damals an "Schauergeschichten" gab. Auch ich, und glaub mir, bevor ich gelbe Karten verteile, versuche auch hinter deinen und den anderen Gedanken zu schauen.

Mic1967, jeder hat etwas erlebt und jeder, fast das erlebte anders auf. Dave hatte zu keiner Zeit Schauergeschichten hier im Forum dargestellt. Aber Dave hat mit seinen Erfahrungen/Erlebten sich hier so geäussert, wie er damals diese Heim empfand. Das ist sein legitimes Recht.

Was störte war deine Aussage "super geile Zick" - weiss Gott, haben viele damals im Heim dies nicht so empfunden. Noch eins, dunkel Gelb- ist dein empfinden, ok - aber genau deine Argumentation zeigt doch was du zu diesem Thema selbst empfindest- nämlich dunkel gelb, bezogen auf Dave`s Antwort.

Andere User haben da eher andere Ansichten. Und lieber Mic1967 glaub mir zu Hause wurden viele Kinder aufs grausamste geschändet und das Heim war nur ein emotionaler Fluchtort ohne Weiterkommen, bezogen auf das erlebte. Das war für die betroffenen Kinder kein Wohlfühlen sondern eher ein ernüchterndes gefühlloses Weitervegitieren. - ohne Hilfe, ohne Mut, ohne Chance, ohne Verständniss, ohne liebe, ohne ein lächeln....

Diese Opfer haben bis heute keine Chance in unserer Gesellschaft gehabt.
Nein, das Heim war nicht immer ein Vorteil dieser Betroffenen Kindern. Im Gegenteil, verschreckt und Lebensunerfahren nahmen diese Kinder ihr tristes Gedankengut, aus den grausammen Erfahrungen ihrer Familie, verschwiegen in diesem Heim mit auf.

Da kann es noch so geduldige und liebe Erzieher/innen gegeben haben oft waren diese Kinder sehr einsam, da diese Kinder aus Pein - schwiegen was sie erlebten.

Es gab Kinder die eine sehr gute Zeit in diesem Haus hatten. Aber das darfst du niemals allgemein so formulieren. Gute Erzieher/innen können nicht traumatisierte Kinder mit iher positiven Einstellung helfend entgegenwirken, solange betroffene Kinder sich nicht ihnen öffnen werden.

Erst heute, versuchen diese Kinder und das sehr zaghaft, sich zu Ihrem Trauma zu äussern. Dazu brauchen diese Ehemalige sehr viel Kraft um dies nieder zuschreiben.

Ich kann mich nicht mit deiner Aussage abfinden, dass es Opfer immer und über all gab. Ja- Die gab es, aber wir müssen es nicht mit solchen Floskeln legtimiert pauschalieren, in dem wir solche Aussagen als gegeben hinnehmen, was du mit deiner Aussage tust.

Super geile Zick - Sorry, wir lassen die Kirche im Dorf - in dem wir wissen das nicht alles ein Zuckerschlecken war.

--
Es gibt immer einen Weg zu uns allen - wir müssen es nur wollen
Mit lieben Grüßen euer Klaus
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