Frage an imi zu Kloster Steinfeld (Allgemein)

imi , Kaiserslautern, Montag, 15.06.2009, 17:52 (vor 5421 Tagen) @ Klaus Grube

Oh je, und wie ich mich daran erinnere.
Zu unserer Zeit waren es staedtische LKW die kamen und ein paar Tage spaeter sind wir hinterher. Noch viel Spass und singen im Bus aber bis auf 2-3 Ausfluege zum Schwimmbad wars leider nicht mehr so schoen.
Wir hatten einen Riesenschlafsaal, 1. Etage unten eine Schuhbank
die regelmaessig genutzt wurde um drau zu liegen und dann Schlaege.
Wannenweise Kartoffeln schaelen, Johannisbeeren abziehen, die zuvor gepflueckt wurden ebenso wie Stachelbeeren. Ganz zu schweigen von Bohnen abziehen.
Auf die Rennerheide sind wir oft, ewiger Marsch und mussten Blaubeeren sammeln. Hast Du nicht genug abgegeben, muss ja nicht sagen was folgte.
Der einzige Lichtblick war Pater Herrmann Joseph in der Bibliothek und, als ich aelter wurde, die Zeit auf dem damals noch integrierten Bauernhof.
Bruder Georg und Bruder Nikolaus waren Rettungsanker. Wir haben alte bUniformen, Gummistiefel und Feuerwehrhelme angezogen und mit Spass Staelle gereinigt oder auch mal die Kuehe von der Weide geholt.
Gruselig waren die Totenwachen in der Totenkapelle, besonders nachts, Als wenn uns die alten Patres nahegestanden haetten, die da aufgebahrt waren
An den grossen Speisesaal erinnere ich mich auch noch. Besonders das gute Essen.
Wenns Buchteln gab mit Vanille Sosse haben wir wettessen gemacht. Wer kriegt die meisten rein.
Sonntags gabs tatsaechlich 1DM Taschengeld, die sofort zum Hotel zur Post
getragen wurde.
Das Beste zum Schluss:
Jedes Jahr durften wir unserer Nonne einen neuen Stock schnitzen. Der Beste wurde erwaehlt um bis zum naechsten Jahr als Pruegelstock herzuhalten. Und wir Idioten haben mitgemacht. Der hat nie laenger gehalten.
Steinfeld waere sehr schoen gewesen, eine Oase, aber leider, die schoenen Zeiten aus 8 Jahren da, lassen sich zu einer Woche zusammen fassen.
Ach ja, noch was, in den letzten beiden Jahren habe ich angefangen die Geheimgaenge des Klosters zu erforschen. Oft gruselig aber auch nette
Ueberraschungen.
Spaeter mal mehr

imi